Donnerstag, 30. April 2015

17. Etappe: Buje-Rovinj 57km

 Aus Buje gings erstmal ziemlich flach über ein Hochplateau, danach ziemlich steil runter, und auf der anderen Seite wieder hoch.
 Da hatten wir sehr schöne Aussicht, auch wenn der Himmel eher bedeckt war. Nach diesem Plateau gings wieder hinunter auf fast 0m. ü. M., zur Spitze des Limskikanals. Danach wieder hoch.
Hier erhaschten wir einen ersten Blick auf die schöne Stadt Rovinj. So fuhren wir die letzten Kilometer voller Vorfreude. Inmitten der Altstadt befindet sich unsere Ferienwohnung. Diese haben wir mithilfe der halben Nachbarschaft gefunden. Man kennt uns jetzt schon hier. Der Himmel riss dann doch noch auf und jetzt lacht die Sonne.
Hier bleiben wir die nächsten sechs Tage, und freuen uns darauf, unsere Saccochen endlich mal ganz auszupacken. Am Mittwoch fahren wir dann noch das letzte Stück bis Pula. Dort machen wir nochmal Ferien bis wir am Samstag dann zurückfliegen.

Mittwoch, 29. April 2015

16. Etappe: Monfalcone-Buje 68km

 Aus Monfalcone starteten wir Richtung Slowenien. Hier das Meer noch vor Triest.
 In Triest kämpften wir uns durch den Verkehr. Als wir schon fast aus Triest raus waren, rief uns ein anderer Velofahrer zu, ob wir auch nach Kroatien wollen. Wir bejahten, und er zeigte uns den Einstieg in den Parenzanaradweg. Da er kein Deutsch und wir sehr wenig Italienisch konnten, verständigten wir uns mit Händen und Füssen. Das klappte ganz gut. Der Parenzanaradweg führt auf der Strecke einer ehemaligen Eisenbahn von Triest nach Parenzo. So überfuhren wir die Grenze von Italien nach Slowenien zu dritt.
 Die grüne Grenze.
 Der Radweg war sehr schön, führte uns durch Wäldchen und blieb meistens flach.
 Bis Koper klappte alles ganz gut, dann verpassten wir wohl einen Abzweiger und fuhren mit dem Navi weiter. Jedoch führte uns das mitten ins Nirgendwo. Nachdem wir zuoberst auf einem steilen Hügel am Ende des Trampelpfades ankamen, wurde es uns zu bunt. Wir mussten die Räder zurückstossen. Mit viel Glück fanden wir eine Strasse. Von nun an navigierten wir ganz klassisch mit Karte und Kompass. Das können wir!
 Auch wenn die Strasse hier sehr lange bergauf führte, waren wir überglücklich, wieder auf Teer zu fahren.
 An der Grenze zu Kroatien schauten die Zöllner ziemlich verdutzt aus der Wäsche, als wir mit unseren Rädern angerollt kamen. Nachdem sie unsere Ausweise gründlich kontrolliert hatten, liessen sie uns weiter.
So fuhren wir weiter bergauf bis nach Buje. Diese wunderschöne Dörfchen thront auf einem Hügel. Dort haben wir ein Studio gemietet, das wir mit etwas Hilfe auch fanden. Es war supergemütlich und im gleichen Haus gab es eine Osteria, wo wir zum Znacht eine riesige Fleischplatte verdrückt haben.

Wir sind in Kroatien! =)

15. Etappe: Portogruaro-Monfalcone 59km

 Heute früh begann der Tag mit einem leckeren Frühstück von Clara. Danach zwängten wir uns in die immer noch nassen Kleider und Schuhe vom Vortag.
 Wir fuhren aus Portogruaro heraus, durch hübsche Wäldchen und über Wiesen, bis wir in Monfalcone ankamen. Das ist übrigens etwa so sympatisch wie Töss ghetto. Dort machten wir uns dann auf die Suche nach einem Hotel. Nachdem wir das Städtchen auf- und abgekurvt sind, entschieden wir uns für das Hotel Excelsior. Dort wurden unsere eher spärlichen Italienischkenntnisse nochmals auf eine harte Probe gestellt. Der Receptionist sprach extrem schnell, und er machte sich grosse Sorgen um die Sicherheit unserer Velos.

Dass es im Zimmer gefühlte 30°C  heiss war, nutzen wir um die Restfeuchte aus unseren Kleidern und vor allem Schuhen zu bringen. Nach der Dusche waren wir wie neugeboren und machten uns auf die Suche nach einem Restaurant. In der Hotellobby liefen wir an eine pflotschnasse Velofahrerin heran, da machte sich unsere Entscheidung, heute nicht bis Triest zu fahren bezahlt. Wir merkten schnell dass sie auch aus der Schweiz ist und kamen rasch ins Gespräch. Barbara und Werner kamen wie wir auch aus Winterthur, aus demselben Quartier wie ich! Sie waren unterwegs von Porec nach Venedig. So konnten wir nützliche Tipps austauschen.

Montag, 27. April 2015

14. Etappe: Venezia-Portogruaro 66km

Unsere Frühaufsteherin Betty war heute morgen auf der Post. Unsere Shoppingausbeute haben wir nach Hause geschickt. Da sind die Italiener schon tifig. Nur eine Stunde dauerte es, dann war das Paket aufgegeben. Nach der Warterei auf der Post gings auf dem Heimweg beim Bäcker vorbei, da wollte sie nur hösch frische Brötchen holen. Doch siehe da: selbst dafür musste sie eine Nummer ziehen! speditiv halt! 
Als sie endlich zu Hause ankam, gabs endlich Frühstück. Danach räumten wir die Wohnung auf, packten unsere Siebensachen und machten uns auf den Weg zur Fähranlegestelle. Die nächste Fähre fuhr aber erst in 5 Stunden. Doch dafür gabs auch eine Vaporettilinie die zur Pto. Sabbioni fuhr. So nahmen wir halt die. Als wir uns dann endlich auf unsere Velos schwingen konnten, begann die grosse Regnerei. Doch das war kein Problem für uns: wir hatten ja die Regenhose dabei. Die wurde montiert und los gings. 
 Nach ca. 20km wurde es für Betty plötzlich immer strenger zum pedalen. Schnell merkten wir: der Reifen ist hin. Also haben wir einen Halt eingelegt und den Schlauch ausgewechselt. Ganz alleine. Trotz Scheibenbremse und Nabendynamo. Weiter gings im alten Trott.
 Immer schön der Nase nach. Es regnete mal mehr, mal weniger. Doch das kümmerte uns relativ wenig, denn wir sind ja nicht aus Zucker. Oder wie unsere Mutter früher immer gesagt hat: bisch emel wasserdicht! =) Kurz vor dem Ziel gab Petrus noch mal alles. Wir auch. Pflotschpflödinass sind wir bei Clara angekommen.
Nach einer heissen Dusche wurde das Bad umfunktioniert zum Trocknungsraum. Hoffentlich trocknet das alles bis morgen. und wenn nicht, ist es auch nicht tragisch: es regnet sowieso wieder morgen.



Sonntag, 26. April 2015

3. Ruhetag

Als erstes möchten wir uns heute für all die lieben Zusprüche und Kommentare herzlich bei euch bedanken! Wir freuen uns jedes Mal riesig, wenn wir Rückmeldungen zu unserem Trip oder Blog bekommen. Danke!
 Der Tag heute fing mit einem leckeren Frühstück an, etwas später als sonst.
 Danach schwangen wir uns auf unsere Velos und düsten an den Strand. Es war zwar nicht unbedingt Bikiniwetter, doch um die Füsse zu baden und ein wenig rumzuhängen reichte es alleweil.
 Das taten wir auch. Mit sehr wenig anderen Leuten.
 Am frühen Nachmittag wurde es dann doch zu frisch, da gingen wir nach Hause zum Rumhängen.
Zum Znacht fuhren wir mit dem Vaporetti nach Venedig und bestellten uns kreuz und quer durch die Karte. Deshalb dachten auch alle, dass wir Italienerinnen sind. Betty war nicht ganz so glücklich mit dem ganzen Tintenfisch der auf ihrem Teller herumschwabbelte. Die restlichen drei Gänge waren aber echt super.


Samstag, 25. April 2015

2. Ruhetag

 Heute Morgen nach dem Frühstück machten wir uns bereit, um Venedig zu besichtigen. Für mich gabs wieder mal eine wunderhübsche Frisur.
 Unsere Räder italianproof abgeschlossen. Safety first. (das vierte Schloss sieht man nicht auf dem Bild)
 Ganz traditionell starteten wir unser Tourismusprogramm auf der Piazza San Marco.
 Nach dem Markusplatz war unser Tourismusprogramm auch schon wieder vorbei, und wir wechselten in den Shoppingmodus.
 Shoppen macht hungrig, das weiss jede Frau. So liessen wirs uns gut gehen.

Als wir wieder zurück aufs Lido wollten, waren wir leider ganz auf der anderen Seite von der Stadt gelandet. Die Fahrt mit dem Vaporetti dauerte darum ziemlich lange. Dafür hatten wir schöne Aussicht.
Da es uns hier wirklich gut gefällt, und die Unterkunft in Portogruero erst ab Montag verfügbar ist, bleiben wir einen Tag länger =)

Freitag, 24. April 2015

13. Etappe: Padova-Venezia 40km

 Den Weg aus Padova Richtung Venezia fanden wir sehr gut. Wir machten relativ früh die erste Pause, um frisch gekaufte Gipfeli zu essen. Nicola hat uns einen Radweg entlang des Flusses Brenta empfohlen, der war sehr schön. Immer wieder kamen wir an alten Villen vorbei.
 In Mestre wars ziemlich chaotisch, wir fanden den Weg auf die Brücke aber trotz Umleitungen und Baustellen.
 Und dann endlich, nach zwei Wochen radeln, waren wir am Meer =)

 In Venedig angekommen steuerten wir direkt zur Fähre, die uns aufs Lido brachte.
 Wir waren die einzigen Velofahrer an Bord.
 Wir betrachteten die Piazza San Marco und den Campanile schon mal von weiter weg.
 Auf dem Lido haben wir eine ganze Wohnung mit zwei Balkons nur für uns =)
 Beautysession auf dem Sonnenbalkon.
 Apero, da wir Hunger hatten, aber erst kochen konnten, nachdem die Waschmaschine fertig war.
 Chilltime
 Geköch mit Tina (Turner)
 Die Wäsche auf dem anderen Balkon.
Spaghetti Napoli a la casa. oder: Romantisches Candlelightdinner ohne Candle =)

Donnerstag, 23. April 2015

12. Etappe: Verona-Padova 80km

 Heute hatten wir uns ein hohes Ziel gestekt: Padova, circa 80km von Verona entfernt. Jedoch war eigentlich alles sehr flach, darum auch nicht so anstrengend. Bis wir endlich aus Verona raus waren mit den Velos dauerte es zwar eine Weile, danach wurde die Landschaft aber zunehmend ländlicher.
 Betty on the Road again. Es herrschte gar nicht so viel Verkehr auf den Landstrassen.

 Da wir kurz vor Padova bemerkten, dass wir wiedermal eine Stunde zu früh dran waren, gingen wir noch Velos waschen. Da diese jetzt um die Wette strahlen, mussten wir sie 5 Stockwerke hoch auf den Balkon tragen. Nun sind sie vor Dieben sicher.
 Danach zeigte uns Nicola einen Teil der Stadt. Den Rest erkundeten wir selber.
 In dieser Kirche soll die Zunge des heiligen Antonius ausgestellt sein. Wir hatten aber kein Bedürfnis den Lappen von Nahem zu betrachten.
 Trinke Fanta, sei Bambucha!
 Endlich gibts unser Fanta Limone  =)
 Dieses Foto steht ganz unter unserem Motto: Alles für de Blog!
Zum Znacht gings in ein edles chinesisches Restaurant, dessen Boden zum Teil ein Aquarium für Koifische ist. Der Tipp von Nicola hat sich auf jeden Fall gelohnt, mit kugelrunden Bäuchen rollten wir danach wieder heim.